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Stroh

Wie vielleicht bekannt ist habe ich ein Wohnmobil. Diese haben die Eigenschaft, dass man sie irgendwo unterstellen sollte. In der Regel ist das mit Unkosten verbunden. Ich habe die Chance dies anders zu lösen.

 

Ich habe einen Kollegen der einen Bauernhof hat. Er gewährt meinem rollenden Feriendomizil Witterungsschutz. Dafür löse ich seine Computerprobleme und helfe ihm ab und zu bei der Arbeit.

 

Zu  diesem Hof gehört auch eine Deckstation mit dreihundert Schweinen. Diese geselligen Tiere brauchen nebst dem normalen Futter ein Bett, Beschäftigung und Naschwerk. Dazu eignet Stroh ausgezeichnet. Die Ernte des Strohs und dessen Verstauen unter dem Dach des Schweinestalls ist eine Gelegenheit, wo meine Hilfe gefragt ist.

 

Seit meiner Lehre als Maurer hat mich das Kranfahren fasziniert. Hier bekomme ich einmal im Jahr die Gelegenheit dazu. Ich befördere mittels eines Mistkrans die vom Acker angelieferten Rollen vom Vorplatz zum Tor im Giebel.

 

So war ich in dieser Sache letzte Woche drei mal im Einsatz.

Um meinen Kopf wieder strohfrei zu kriegen, besuchte ich nach dem letzten Einsatz, ein noch für mich kulturelles Neuland. Ich besuchte in Singen ein Open-Air Poetry-Slam. 

 

Da ich ja auch nicht auf den Mund gefallen bin, habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, ob das eine Kunstform sei, die ich vielleicht ausüben könnte. So habe ich den amüsanten Texten aufmerksam zugehört. Meine Analyse sagte mir dann, dass mir das Vortragen, von von mir ausgedachten Texten doch nicht so meine Sache ist. 

 

So behalte ich mir vor, meine selbst ausgedachten Texte, weiterhin euch zum Lesen vorzuwerfen. 

Gruss Beat

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