Heute machten wir uns auf den Weg an die Nordgrenze von Namibia. Die Fahrt verlief ruhig, zuerst zwei top Gravelroads, dann gute Asphaltstrasse. In Rundu angekommen fanden wir das gebuchte Guesthouse gut. Allerdings waren trotzt unserer Buchung alle Zimmer belegt. Die Inhaberin organisierte aber postwendend eine andere Unterkunft für uns. Wir durften in unserem Auto hinter ihr herfahrend einmal quer durch die Stadt Rundu zu einem anderen Guesthouse fahren. Das Fahren in dieser Stadt ist Abenteuer pur. Der Asphalt ist in einem derart schlechten Zustand,, dass man auf dem unbebauten Steifen neben der Fahrbahn schneller und bequemer vorwärtskam. Die neue Unterkunft war schöner und vertrauenserweckender und billiger als die Erste.
Es ereichten uns heute von euch die ersten Nachrichten, wegen der neuen Virus Variante. Wir können dazu noch nichts sagen. Unser Rückflug ist bei der Swiss gebucht. Ich denke sie werden uns informieren.
Eigentlich sollte die Reise dem Okawango entlang nach Osten gehen um den Khaudum Nationalpark zu besuchen. Wir wussten , dass dieser Park nur mit 4x4 Antrieb zu erreichen ist. Als wir dann feststellten, dass der über hundert Kilometer lange Weg vorwiegend aus weichem Sand besteht, brachen wir das Unterfangen ab und erreichten unseren nächsten Übernachtungsort auf konventionellen Strassen.
Wir stellten dabei fest, dass Namibia punktuell mit Wasser versorgt wurde.
Für alle die es interessiert, uns geht es gut, wir fühlen uns sicher und irgendwann lässt man uns auch wieder nach Hause reisen lassen.
Die Reise nach Süden brachte neue Erkenntnisse. In den Tank unseres Mietwagen gingen beim letzten Tanken zweiundachtzig Liter Diesel. Fragt mich nicht wieviel da noch drin war. Namibia fördert zwar Öl, aber das Tankstellennetz ist stellenweise eher dünn.
Am Zielort Gobabis habe ich ein Zimmer für Land Rover Fans bekommen. Einzig der Motor des Badventilators tönt nicht nach Land Rover.
Da weil es Sonntagabend ist, oder aus anderen Gründen hier alle Restaurants geschlossen waren, gab es eine improvisiert einfache Mahlzeit von der Tanke
Zu unserer Lage betreffs Heimreise, wissen wir nichts neues. Was soll es, die Europäer haben Uhren, Afrika hat die Zeit und wir sind schliesslich in Afrika.
So verliessen wir Gobabis wieder und machten uns auf den Weg nach Windhoek. Mittlerweile wussten wir, dass die Flüge trotz dem vom Bundesrat grossartig verkündeten "Flugverbot" stattfinden. Es wird von den zum Mitfliegen berechtigten Personengruppe einfach verlangt dass ob geimpft oder nicht geimpft ein gültiger Coronatest vorgelegt werden muss.
Also überlegten wir uns, da wir ja eh am Flughafen vorbeikommen, dass wir uns erkundigen, ob man am Flughafen so einen Test machen könne. Dem war nicht so. Man erklärte uns, dass wir den in Windhoek bei einer Privatklinik den Test machen lassen könne. Denkste, die schickten uns ins Zentralkrankenhaus. Von dort ging es dann weiter zu einem Medicalcenter. Die gaben uns dann den entscheidenden Hinweis, dass wir das Testcenter doch noch fanden. Das Resultat können wir morgen abholen.
Um Windhoek noch etwas besser kennen lernen können schickte uns mein Navi zum zweiten Mal in die irre. Das Navi meinte den Standort unseres Hotel zu kennen, nur war dort kein Hotel. Via den Stadtplan auf der Strassenkarte landeten wir dann trotzdem noch am richtigen Ort. Auch wenn es auf dem Bild beinahe wie ein Golfhotel aussieht, es ist keines aber dafür trotzdem komfortabel.
Also so wie es im Moment aussieht, werden wir am zweiten Dezember unsere Quarantäne antreten. Andrea für zehn Tage und ich für vierzehn Tage (dem grossen Kanton sei Dank)
Gut vorbereitet zu sein, zahlt sich aus. Dementsprechend entspannt verlief der Tag bei dem wir die gebirgige Gegend rund um die Hauptstadt erkundeten.
Den Testmaraton überstanden wir auch erfolgreich. So gerüstet genossen wir ein leckeres Abschiedsmal im Windhoeker Traditionslokal Joes Beerhouse. Natürlich gab es Fleisch von einheimischen wilden Tieren.
Über den Rest dieses Abenteuerurlab dann Übermorgen aus der Quarantäne.
Übrigens für die coolen Rechner welche meinen, dass ich meine Quarantäne gescheiter in der Schweiz absitzen würde! Wenn ich dann nach den zehn Tagen nach Deutschland einreisen würde, müsste ich dort trotzdem nochmals vierzehn Tage in Quarantäne, weil ich vor weniger als vierzehn Tagen in einem Vierenvariantengebiet war.
Gruss Beat
Die Heimreise verlief beinahe problemlos. Das Flugzeug, das uns nach Johannesburg bringen sollte kam zwar anderthalb Stunden zu spät, was aber wegen der grosszügigen Übergangszeit in Johannesburg kein Problem war.
Die Abflugtafel in Johannesburg zeigte für den Abend wegen neuen Corona Variante erstaunlich wenig Flüge mit Destinationen ausserhalb Afrikas an.
Nach der Ankunft in Zürich, begab ich mich auf dem direkten Weg in meine Quarantäne in Büsingen (Bundesrepublik Deutschland)