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Meine Geschichte des Jahres 2021


Liebe Familie

Liebe Freunde (männlich und weiblich)

Liebe Kollegen und Kolleginnen

Liebe Bekannte und Weggefährten (männlich und weiblich)

Liebe Leser die ich noch nicht angesprochen habe

 

Viele von euch denken vielleicht dass 2021 ein Jahr zum Vergessen sei, so hoffe ich für sie, dass sie sich irren und bei genauerem Hinsehen doch noch der eine oder andere Höhepunkt herausschaut. Bei mir war es auf jeden Fall so. Dies obwohl ich mich den gegenwärtigen Problemen nicht verschliesse und mich täglich mit dem Lesen von Berichten über Corona, aber auch aus der Klimadebatte beschäftige. Trotzdem versuche ich trotz aller Umstände ein offensives, aktives Leben zu führen. Wie könnt ihr diesem Bericht entnehmen.

 

Viele von euch wissen mittlerweile, dass man mein Leben seit Frühling 2020 auf dieser Homepage unter dem Blog und den Reiseberichten verfolgen. Hinweise verbreite ich jeweils über Facebook und WhatsUp.

Um mich nicht allzu viel zu wiederholen und zu erzählen was die geneigten Leser/innen schon wissen hat es im folgenden Text verschiedene Links (grüner Text) welche zur Vertiefung der Themen führen.

 

Auch wenn man das Leben geniessen will, bleibt man von schlechten Nachrichten nicht verschont. Anfangs Januar erreichte mich die Nachricht vom Tod eines meiner besten Freunde. Obwohl ich in leider nur wenige Jahre kannte und er tausende von Kilometern von mir Weg wohnte, waren wir irgendwo Brüder im Geiste. Insgemein doch gut drei Monate gemeinsames Reisen in Afrika und in Europa schweissten uns zusammen.

Schon in Jahr 2020 begann ich mich mit den Elektroautos zu beschäftigen. Anfänglich waren sie mir zu Teuer und hatten zu wenig Reichweite. Im Sommer präsentierte Renault dann eine neue Version ihres Erfolgsmodelles Zoe mit einer annehmbaren Reichweite. Zugleich versprach der deutsch Staat, welcher ja von meinen Steuern lebt, erfreuliche Zuschüsse beim Kauf eines Elektroautos. So meldete ich mich zu einer Probefahrt an. Nach der war ich von der Art des elektrischen Fahren so begeistert, dass ich so eines wollte und bestellte.

 

Nach allen Hürden die sich meinem Unterfangen in den Weg stellten fuhr ich dann Mitte Januar mit meinem Renault Zoe mit Büsinger Kontrollschildern vom Hof des Strassenverkehrsamtes in Singen. Ich sage es euch, ich hatte seit dem Erwerb meines Citroen 2CV 1977 nie mehr so viel Spass mit einem neuen Auto.

 

Eigentlich wollte ich im Winter noch eine Reise nach Sri Lanka machen. Leider fielen alle Buchungen mangels Teilnehmer ins Wasser. 

 

So verlief der Winter mit lauter Kleinaktivitäten. Ich musste mich daran gewöhnen an Videoveranstaltungen teilzunehmen. Da meine gewerkschaftlichen, aber auch andere Sitzungen halt so stattfanden. Liebe tue ich sie aber immer noch nicht. 

 

Anfang Mai verliess ich zum ersten Mahl 

wieder für einige Tage am Stück meine Wohnung. Die Reise führte ins hinterste Glarnerland zum Hunde hüten. Eine Kollegin musste für einige Tage ins Spital und wollte ihrer alten Hündin keinen Ortswechsel mehr zumuten, was auch völlig richtig war. So hütete ich die alte und die jungen Hündin in deren zuhause. Ich denke es hat uns dreien so gefallen.

 

Mitte März begannen wir eine neue Familientradition. Im Gedenken an meine Mutter werden wir jedes Jahr ein Wochenende in ihrem Lieblingshotel in St. Moritz verbringen.

 

Teilnehmer waren diesmal nebst mir,  meine Schwester mit Sohn und Lebenspartnerin sowie Nachwuchs, meine (Ex-)Frau, unser Sohn mit Gattin und meine Tochter. 

 

Wir sind so eine gute Klicke, das solche Anlässe sehr viel Spass machen.

 

 

Anfang Mai begann dann auch wieder die Dampfbahn Saison beim DVZO. Schon vorher und im Verlauf des Jahres mehrmals nahm ich an Rigi Jubiläumsveranstaltungen teil.


 

Bis Ende August musste ich es dann aushalten bis es wieder einmal auf Reisen ging. Reisefotos von Freunden brachten mich auf die Idee Island einen Besuch abzustatten.

 

Unser diesjähriges Sommerwetter war ja das beste Training für die Insel aus Feuer und Eis. Die geologische Prägung des Reisethemas war Ideal für mich. Es erschlossen sich mir viele Zusammenhänge zu Sachen welche ich zum Beispiel im südlichen Afrika schon gehört habe. Auch Wüste und urige Landschaften wurden zur genüge geboten.

Über gute Nachrichten freut man sich immer. So erreichte mich anfangs September die erfreuliche Nachricht, das es dem Verein MThB-NPZ in dem ich aktiv mitarbeite gelungen ist, den letzten noch existierenden Gelenktriebwagen der ersten Generation zu erwerben.

 

Ich habe die ganze Geschichte der damaligen Seelinie zwischen der MThB und der SBB damals Live vor Ort erlebt.

 

In den späten 1990er Jahren beschaffte die damaligen Mittelthurgaubahn die ersten normalspurigen Fahrzege des neuartigen Fahrzeugkonzepts „Gelenktriebwagen (GTW)“ für die Seelinie Schaffhausen-Romanshorn.

 

Diese Fahrzeuge waren damals ein Teil des neuartigen Konzeptes, wie man eine Regionalbahn erfolgreich betreiben kann. Daher hange ich an diesen Fahrzeugen.

 

Etwas später ergab sich die Gelegenheit, der ältesten Museumsbahn der Schweiz einen Besuch abzustatten. Ich kannte die Museumsbahn Blonay - Chamby seit der Zeit der Zugsrallys der Pfadfinderabteilung Adler Aarau. Ich war aber auch seit damals nie mehr dort. 

 

Die Museumsbahn ist bekannt für gut besuchte Veranstaltungen. Solche sind aber nicht mein Ding. Nun hatte es im diesjährigen Programm einen Anlass für 


Eisenbahnfotografen. Dort war nicht mit so grossen Andrang zu rechnen und trotzdem wurde ein gutes Programm geboten.

 

Es waren nicht die Schmalspurfahrzeuge von Blonay Chamby welch mich zu meiner nächsten Reise animierten.

 

Aber ein Jubiläum, einer der Clubs, welche die historischen Fahrzeuge der Rhätischen Bahn pflegen und unterhalten und daher eine spezielle Bahnreise  anboten. Fünf Tage auf dem grössten zusammenhängenden Schmalspurnetz konnte ich mir nicht entgehen lassen. Jeden Tag wurde unser Zug mit einer anderen alten Elektrolok bespannt. Also bereiste ich in sehr angenehmer Gesellschaft von Landquart über Tirano bis auf den Gornergrat in Salonwagen der Rhätischen Bahn.

Kaum zu Hause, galt es schon wieder Koffer zu packen. Schliesslich hatte ich Mitte Oktober eine Verabredung mit meiner Schwester auf dem Flughafen Johannesburg. 

 

Sie hatte zu der Zeit gerade einen englisch Sprachkurs in Kapstadt beendet. Zusammen wollten wir nun Limpopo und die südafrikanische Ostküste bereisen. Eigentlich standen auch die beiden unabhängigen Königreiche Eswantini (früher Swasiland) und Lesotho auf dem Programm. Auf Ersteres verzichteten wir dann wegen politischen Unruhen und Lesotho viel einem gemachten PCR Test dessen Resultat wir nicht erhielten zum Opfer.

 

Ich muss sagen, der mir bisher noch fehlenden Teil von Südafrika hatte noch reichlich Überraschungen für mich auf Lager.

 

Weil man ja vom Reisen nicht genug bekommen kann, flogen wir dann anschliessend noch für eine Kurzrundreise nach Namibia.

 

Der Besuch bei Freunden war eine tolle Sache, des Weiteren besuchten wir die Ethosha Pfanne um dann der Nord- und der Ostgrenze des Landes einen Besuch abzustatten. 

Leider holte uns in den letzten Tagen die Coronapanik  ein. Es erreichte uns die Nachricht, dass in der geografischen Region in der wir uns befanden eine neue Coronavariannte entdeckt wurde und alle Flüge von und in die Region vom Bundesrat verboten wurden. Unser Heimatland liess uns auch wissen, dass es keine Repatriierungsflüge organisieren werde. Man solle sich an seine Fluggesellschaft wenden. 

 

Gesagt getan. Dort sah die Lage aber viel weniger bedrohlich aus. Alle Flüge der Swiss fanden statt Einzig auch wir als Geimpfte einen gültigen negativen PCR Test haben müssten. Das war aber auch kein Problem, weil wir für den anstehenden Flug Windhoek - Johannesburg sowieso einen solchen brauchten.

 

Als wir dann die Testresultate im Labor abholten, kam die grosse Überraschung. Das Resultat meiner Schwester war positiv. Sie musste zwar nicht in Quarantäne. aber es hiess sie könne den Test erst nach sieben Tagen wiederholen. Wir erstellten also sofort einen Notfallplan. Meine Freunde an der Namibischen Küste hätten sie für die Woche bei sich aufgenommen. 

 

Der Hoteldirektor unseres Hotels in Windhoek organsierte uns dann eine zweite Testmöglichkeit. Und siehe da kurz

vor Mitternacht hatte auch meine Schwester ein negatives Testresultat. So konnten wir die nächste Nacht doch noch heimfliegen.

 

Meine Schwester hatte auch weiter Glück. Ihre Quarantäne wurde nach zwei Tagen aufgehoben und ihr Test nach vier Tagen war auch negativ.

 

 

Nicht so das Land meines Wohnsitzes welches früher von Mutti und jetzt von einer Ampel regiert wird. Dieses steckte mich gnadenlos für vierzehn Tage hinter das Gitter der Quarantäne.

 

 

Somit ist meine Sylvester Arbeit wieder einmal getan. Auf das, dass wir uns recht bald wieder irgendwo über den Weg laufen.

 

Beat Joos

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    John Harris (shekhan) (Samstag, 01 Januar 2022 03:26)

    Sehr intressante bericht
    Wünsche dir alle guten zum neuen Jahr
    Johnny Kw Amatuer HB9HMU